Misteltherapie

Die Mistel eine Heilpflanze. Sie ist ein Halbschmarotzer (d.h. sie entzieht dem Baum Wasser, aber schädigt ihn nicht.)und wächst auf verschiedenen Bäumen – vorzugsweise auf Apfelbäumen, Kiefern, Tannen, Birken, Pappeln und Weiden – aber auch auf Sträuchern (z.B. Weißdorn).
Sie enthält vor allem Lektine und Viscotoxine, die das Wachstum von Tumorzellen hemmen und durch immunmodulierende Eigenschaften die natürlichen Abwehrkräfte stimulieren.

Die Anwendungsgebiete der Mistel:

  • präoperativ, d.h. vor der Operation eines Tumors
  • postoperativ, d.h. nach der Operation – nach der Wundheilung
  • parallel zur Strahlen- und Chemotherapie (denn die Mistel kann selektiv die gesunden Zellen stabilisieren, die Nebenwirkungen reduzieren ohne die Wirkung der Chemotherapie zu verhindern)
  • zur Steigerung der Abwehrkräfte
  • zur Verbesserung der Lebensqualität bei fortgeschrittenen Erkrankungen

Die Misteltherapie ist bei Krebsdiagnose und fortgeschrittenen Erkrankungen als Begleittherapie zur Schulmedizin zu sehen, nicht als alleinige Behandlungsform!

Durchführung: Mistelpräparate müssen gespritzt werden, denn sie wirken über dentritische Zellen unter der Haut. Die Injektion erfolgt mit einer dünnen Nadel in das Unterhautfettgewebe.

Es wird eine Einleitungstherapie von der Erhaltungstherapie unterschieden.
Die Häufigkeit und die Dauer der Therapie hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab, und wird individuell besprochen.

Wenn der Patient es wünscht oder es ihm möglich ist, bekommt er eine Anleitung und Unterstützung, das Spritzen selbst zu erlernen. Das bedeutet für ihn weniger Therapeuten-Termine und dadurch mehr Ruhe und Zeit für sich, und seine Genesung.
Erstattungsfähigkeit der Mistelpräparate ist möglich, je nach Art der Erkrankung!
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